Die Diagnose Kissing Spines, also sich berührende Dornfortsätze mehrerer Wirbelkörper, klingt für viele Pferdebesitzer erst einmal nach einem Karrieende unter dem Sattel. Doch ist das wirklich so?
Nicht unbedingt!
Mit dem richtigen Wissen, gezielten Trainingsmethoden und einer individuellen Therapie kann dein Pferd trotz dieser Veränderung oft lange schmerzfrei und leistungsbereit bleiben.
Die Dornfortsätze sind die knöchernen Vorsprünge der Wirbel, die man teils am Rücken des Pferdes tasten kann. Normalerweise haben sie einen kleinen Abstand zueinander. Bei Kissing Spines liegen diese Fortsätze zu nah beieinander oder berühren sich sogar. Das kann zu Reibung, Entzündungen und Schmerzen führen.
Kissing Spines können verschiedene Ursachen haben:
Die Risikofaktoren müssen natürlich nicht zwangsläufig zu Kissing Spines führen, jedoch sei an dieser Stelle anzumerken, dass sie es begünstigen können.
Die Diagnose stellt der Tierarzt mittels einer Röntgendiagnostik. Eine gründliche klinische Untersuchung und ggf. weitere bildgebende Verfahren helfen Differentialdiagnosen auszuschließen.
Die Behandlung richtet sich nach Schweregrad und Symptomatik, sollte aber Hand in Hand mit der tierärztlichen Behandlung einhergehen.
Konservative Maßnahmen:
Neben den konservativen Maßnahmen besteht noch die Möglichkeit einer Operation, die in ausgewählten Kliniken ggf. Sinn machen kann.
Kissing Spines ist keine hoffnungslose Diagnose. Mit einem individuelle angepassten Trainings- und Therapieplan lässt sich die Leistungsbereitschaft und Lebensqualität deines Pferdes deutlich verbessern!
Kontaktiere mich gerne – wir finden gemeinsam den besten Weg für dein Pferd.